Rheinische Post: Kommentar: Polizeikräfte an Silvester sinnvoller aufteilen

Um es vorweg deutlich zu betonen: Die
Vorkommnisse aus der vergangenen Silvesternacht dürfen sich nicht
wiederholen, nicht einmal ansatzweise. Nie wieder dürfen in deutschen
Städten unter den Augen hilfloser und überforderter Polizisten
massenhaft Frauen bedrängt, bestohlen, vergewaltigt werden. Deshalb
wird in diesem Jahr an Silvester der Bereich rund um den Kölner
Hauptbahnhof der sichereste Ort Deutschlands sein. Innenminister Ralf
Jäger wird zugegen sein, umringt von bis zu sieben Hundertschaften.
Nicht da sein werden hingegen die kriminellen Nordafrikaner. Diese
dürften angesichts des Großaufgebots der Polizei auf andere Städte
ausweichen. Das befürchten auch einige Kommunen und wünschen sich
ebenfalls Unterstützung durch die Landespolizei. Doch für die meisten
wird es nur ein Wunsch bleiben, da der Großteil der
Bereitschaftspolizei in Köln gebunden sein wird. Daher sollte man
diese Kräfteverteilung noch einmal überdenken. Denn nicht auszudenken
wäre es, wenn in einer anderen Stadt Frauen schutzlos Übergriffen
ausgesetzt wären, während gleichzeitig Hunderte Polizisten in Köln
sich das Feuerwerk anschauen.

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