Alle Jahre wieder läuft hierzulande der Rhein 
voll. Mal mehr, mal weniger. Derzeit sieht es danach aus, dass der 
Fluss mal wieder so viel Wasser mit sich führt, dass es in den 
kommenden Tagen in einigen Gegenden zu größeren Überschwemmungen 
kommen könnte. In Köln ist der Rhein bereits an manchen Stellen über 
die Ufer geschwappt und hat Keller unter Wasser gesetzt. Die Lage 
entlang des Stroms ist angespannt, aber nicht kritisch. Die Situation
ist weit entfernt von den schweren Hochwassern der 90er Jahre, als 
die Wassermassen sogar Gebäude zerstörten. Denn aus diesen 
Katastrophen hat man gelernt und den Deichschutz im Rheinland 
intensiviert. So fließt seit einigen Jahren wieder viel Geld in den 
Hochwasserschutz – ein Verdienst der damaligen rot-grünen 
Landesregierung. Anders verhält es sich mit dem Hochwasserschutz an 
kleineren Flüssen und Bächen, die meist überhaupt nicht gegen 
Sturzfluten infolge von Starkregen gesichert sind – wie man in NRW im
Frühsommer 2016 schmerzhaft erleben musste. Deren Schutz liegt meist 
in der Verantwortung der Kommunen, die trotz des wachsenden Risikos 
von Extremwetterlagen den Hochwasserschutz haben schleifen lassen.
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