Mit den Festnahmen der fünf Terrorverdächtigen
in Niedersachsen und NRW haben die Sicherheitsbehörden dem Netzwerk
des „Islamischen Staates“ in Deutschland einen harten Schlag
versetzt. Verliert die Terrormiliz doch gleich mehrere Chef-Anwerber
auf einmal. Der Verlust dieser Ideologen dürfte für den IS nur schwer
aufzufangen sein, zumal es der Terrormiliz schon seit Längerem
schwerfällt, Nachwuchs zu rekrutieren. So gehen die Zahlen der
Islamisten seit Monaten zurück, die aus der Bundesrepublik in das
Gebiet der Terrormiliz ausreisen. Zerschlagen ist das
Missionierungs-Netzwerk der Islamisten damit aber noch lange nicht.
Die Radikalen dürften ihre Anwerbungsversuche nun noch stärker als
bisher auf das Internet verlagern. Schließlich kann der
hochprofessionelle Medien-Apparat des IS die menschenverachtenden
Ansichten auf diesem Weg bis in die Kinderzimmer bringen. Auch dem
müssen die Sicherheitsbehörden noch mehr entgegensetzen. Razzien und
Festnahmen allein werden nicht ausreichen, um den IS wirksam zu
bekämpfen.
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