Die Planungspannen beim Neubau eines
Westspiel-Kasinos in Köln könnten das Fass zum Überlaufen bringen.
Die landeseigene Gruppe, die schon vier Spielkasinos in NRW betreibt,
ist in den vergangenen Jahren mit einer ganzen Reihe von Skandalen
aufgefallen, die in der Summe erkennbar die Bereitschaft der
Landespolitik gefährden, überhaupt noch an dieser Landesbeteiligung
festzuhalten. Die schlechten wirtschaftlichen Ergebnisse, gepaart mit
kaum nachvollziehbaren Erfolgsboni für die Manager, der frevelhafte
Umgang mit ihr anvertrauten Kunstwerken und die stark rückläufigen
Besucherzahlen in den Kasinos drängen zu der Frage, warum das Land
sich überhaupt noch eigene Spielkasinos leisten soll. Schon in der
rot-grünen Vorgängerregierung gab es Versuche einzelner Minister,
eine Privatisierung der Gruppe einzuleiten. FDP-Politiker haben dies
zu Oppositionszeiten offensiv gefordert. Die CDU schien damals auch
aufgeschlossen zu sein. Jetzt sind CDU und FDP in der Regierung. Es
wird immer schwerer für die Landesregierung, ein Festhalten an der
Gruppe zu erklären.
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