Eine hohe Ehre erwies die EU-Kommission gestern
dem Flughafen der NRW-Landeshauptstadt. Sie erklärte, dass für sie
ein weiter funktionierender Wettbewerb am drittgrößten Flughafen
Deutschlands die entscheidende Bedingung war, um den Erwerb des
Air-Berlin-Ablegers Walter durch Lufthansa durchzuwinken. Lufthansa
und Eurowings müssen also auf viele Start- und Landerechte
verzichten. Trotzdem kommt die Gruppe künftig auf einen Marktanteil
von 50 Prozent in Düsseldorf. Ist das zuviel? Damit sich auch
Langstreckenflüge lohnen, ist es einerseits gut, wenn eine einzelne
Airline einen hohen Marktanteil hat – dann füllen viele Umsteiger aus
ganz Europa die Jets nach Übersee. Andererseits ist starker
Wettbewerb auf der Kurzstrecke nötig, damit die Preise nicht zu stark
steigen. Auf der Strecke nach Berlin springt ab Januar Easyjet mit
der dortigen stark wachsenden Flotte aus dem Air-Berlin-Erbe ein.
Jetzt kann man nur hoffen, dass Easyjet oder ein anderer
Billigflieger sich die nun frei werdenden Slots in Düsseldorf holt,
um Eurowings auf weiteren Strecken Konkurrenz zu machen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell