Rheinische Post: KORREKTUR Doppelter Regierungssitz kostet 7,5 Millionen Euro im Jahr (Korrektur Reisekosten der Ministerien, 3. Absatz)

Die Aufteilung des Regierungssitzes auf Bonn
und Berlin wird den Steuerzahler im laufenden Haushaltsjahr
schätzungsweise 7,47 Millionen Euro kosten. Das geht aus dem
Teilungskostenbericht 2015 der Bundesregierung hervor, der der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe)
vorliegt. Demnach gehen die Kosten gegenüber dem Haushaltsjahr 2014
um rund 239.000 Euro zurück.

Von den rund 18.000 Stellen in den Ministerien entfallen 11.500
auf die Hauptstadt, 6500 sind noch in Bonn. Im Jahr 2000 war das
Verhältnis zwischen den beiden Städten noch umgekehrt.

Auffallend ist, dass die Ministerialbeamten wieder deutlich mehr
reisen. In diesem Jahr verschlingt die Pendelei zwischen den beiden
Städten rund 4,7 Millionen Euro – laut Bericht ein Plus von circa
402.000 Euro oder 9,3 Prozent. Insgesamt 22.300 Reisen sind für das
laufende Jahr eingeplant, obwohl sich alle Ressorts dazu verpflichtet
hatten, stärker auf Videokonferenzen zu setzen. Spitzenreiter bei den
Reisen sind die Mitarbeiter des Bundesverteidigungsministeriums mit
4200 Reisen für 950.000 Euro, gefolgt von den Beschäftigten des
Entwicklungshilfeministeriums mit gut 2400 Reisen für 593.000 Euro
und den Mitarbeitern des Forschungs- und Bildungsministeriums mit
1950 Reisen für 450.000 Euro.

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