Die Bundesregierung geht nach Informationen der
„Rheinischen Post“ dem Verdacht nach, dass die elektronische Störung 
in der Regierungsmaschine von Kanzlerin Angela Merkel auf dem Weg zum
G20-Gipfel einen kriminellen Hintergrund haben könnte. Merkel habe 
mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) über den 
Abbruch der Flugreise mit Landung in Köln gesprochen. Der Fall werde 
„kriminalistisch“ aufgearbeitet, erfuhr die Düsseldorfer „Rheinische 
Post“ (Samstag) aus Sicherheitskreisen. In Regierungskreisen hieß es,
nach einem solchen Vorfall werde in „alle Richtungen“ ermittelt. Der 
von Merkel als der „erfahrenste Flugkapitän der Flugbereitschaft“ 
bezeichnete Pilot soll von einem beispiellosen Ausfall des 
Kommunikationssystems gesprochen haben. So etwas sei nicht für 
möglich gehalten worden, hieß es in Sicherheitskreisen. Zu dem 
Zeitpunkt war die Maschine hinter Amsterdam mit Kurs auf den 
Atlantik. Sie sei aber nach Köln geflogen, weil wegen der 
ausgefallenen elektronischen Systeme ein längerer Sinkflug nötig als 
bis zum Flughafen Amsterdam möglich gewesen sei. Ferner habe die 
Befürchtung bestanden, dass das Fahrwerk nicht ausgefahren werden 
könne. Der überragenden Reaktion des Flugkapitäns sei es zu 
verdanken, dass die Maschine sicher gelandet ist.
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