Friedrich von Bohlen, Neffe des letzten
Alleininhabers Alfried Krupp, kritisierte die geplante Aufspaltung
des Konzerns in zwei Unternehmen. „Zweiheit ist nicht Einheit. Hier
wird der testamentarische Stiftungsauftrag, die Einheit des
Unternehmens zu wahren, erkennbar definitiv verletzt“, sagte er der
Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag). Die Stiftung habe über all
die Jahrzehnte ihre unternehmerische Verantwortlichkeit falsch
umgesetzt. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Unternehmen weitere
Kapitalerhöhungen durchführen muss. Dann werden Anteil und Einfluss
der Stiftung, die vermutlich keine Reserven hat, weiter fallen. Das
war sicher nicht der Wille der Vorfahren und des Stifters“, sagte
Bohlen.
In der Satzung der Krupp-Stiftung heißt es: „Zweck der Stiftung
soll es sein, die Einheit des Unternehmens Fried. Krupp auch für die
fernere Zukunft zu wahren.“
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