Rheinische Post: Lafontaine: Bereits 36.000 Anmeldungen bei Sammlungsbewegung „Aufstehen“

Bei der neuen Sammlungsbewegung „Aufstehen“ der
Linksfraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht haben sich in den ersten
Tagen nach dem Start weit über 30.000 Menschen angemeldet. „Wir sind
mit dem Echo auf den Start im Internet sehr zufrieden. Wir hatten
Montagmittag schon 36.000 Anmeldungen. Das ist mehr als wir erwartet
hatten“, sagte Oskar Lafontaine, der frühere Bundesvorsitzende und
jetzige saarländische Fraktionsvorsitzende der Linken und
Wagenknechts Ehemann, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag).
Zu ablehnenden Reaktionen aus der SPD, deren Vorsitzender Lafontaine
auch war, erklärte er: „Die Aussagen einzelner SPD-Politiker, es gebe
schon eine große Sammlungsbewegung, das sei die SPD, zeigen das
Ausmaß der Selbsttäuschung. Eine Partei, die in den letzten Jahren 10
Millionen Wähler und 500.000 Mitglieder verloren hat, ist alles, nur
keine Sammlungsbewegung.“ Lafontaine sagte: „Wir sind eine
überparteiliche Bewegung und wollen keine Partei gründen.“ Auf die
Frage, welche Partei die Unterstützer dann bei der Bundestagswahl
2021 wählen sollen, sagte Lafontaine: „Aus der Friedens-, Frauen- und
Dritte-Welt-Bewegung sind auch keine Parteien entstanden und trotzdem
haben sie die Gesellschaft verändert.“

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