Der stellvertretende Präsident des
Europaparlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), sieht das
Eintreten von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz für Eurobonds als
Belastung für den SPD-Bundestagswahlkampf. „Im Bundestagswahlkampf
könnte Schulz seine positive Haltung für Eurobonds auf die Füße
fallen“, sagte Lambsdorff der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Es sei nicht ausgeschlossen,
dass die EU sich im Frühjahr wieder mit der Finanzierung
Griechenlands befassen müsse, sagte Lambsdorff. In Deutschland
vertrete aber außer den Grünen keiner die Ansicht, dass eine
Vergemeinschaftung der Schulden über Eurobonds richtig sei. „Für
Schulz könnte das die Frage aufwerfen, ob er als Kanzler die
Interessen Deutschlands und der deutschen Steuerzahlers wahren kann.“
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell