Rheinische Post: Landesverkehrsminister kritisieren Dobrindt für einseitige Projektvergabe nach Bayern

Mehrere Landesverkehrsminister haben Kritik an
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) geübt, das nun
gestartete Testfeld für vernetztes und autonomes Fahren ausgerechnet
auf der bayrischen Autobahn 9 zwischen München und Nürnberg gestartet
zu haben. Nordrhein-Westfalens Amtschef Michael Groschek (SPD) sagte
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe):
„Wer ein solches System effektiv einsetzen will, der muss da
hingehen, wo der Verkehr am dichtesten ist.“ Groschek verwies damit
auf das Ruhrgebiet. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried
Hermann (Grüne) sagte hingegen der „Rheinischen Post“,
Baden-Württemberg und Niedersachsen hätten ebenfalls Straßen
angemeldet, weil solche Teststrecken für die jeweilige Autoindustrie
in diesen Ländern sehr wichtig wäre. „Das hat der Bund
bedauerlicherweise abgelehnt“, so Hermann.

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