Rheinische Post: Landtagspräsident warnt Parlamentarier vor „Verrohung der Sprache“

Das Klima im NRW-Landtag ist messbar
aggressiver geworden. In den ersten zwei Jahren der aktuellen
Legislaturperiode musste das Landtagspräsidium wegen persönlicher
Anfeindungen und anderer verbale Ausrutscher 42 Rügen und zwei
Ordnungsrufe gegen NRW-Parlamentarier aussprechen, wie das Präsidium
auf Anfrage der Düsseldorfer Rheinischen Post (Donnerstag) mitteilte.
In der gesamten Legislaturperiode 2012 bis 2017 wurden insgesamt nur
zwölf Rügen ausgesprochen, in der Legislaturperiode davor waren es
neun. Landtagspräsident André Kuper sagte der Rheinischen Post:
„Anhand der Anzahl der Rügen und Ordnungsrufe in dieser Wahlperiode
ist erkennbar, dass im Landtag NRW der Ton rauer geworden ist.
Menschenverachtende, diskriminierende und demokratiefeindliche
Äußerungen werden nicht geduldet. Dieser Verrohung der Sprache muss
entgegengewirkt werden.“

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