Rheinische Post: Lanxess will 2016 dreistelligen Millionen-Betrag in NRW investieren

Der Chemiekonzern Lanxess will den Standort
Nordrhein-Westfalen kräftig ausbauen. „Lanxess wird neben Leverkusen
auch die Werke Krefeld und Dormagen stärken“, sagte Lanxess-Chef
Matthias Zachert der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagausgabe). „Wir planen im nächsten Jahr für die
Niederrhein-Standorte Investitionen in Höhe eines dreistelligen
Millionenbetrags.“ Jahrelang habe der Konzern in Kautschuk
investiert, jetzt seien die anderen Bereiche an der Reihe.

Zugleich betonte Zachert: „Das geht aber nur, wenn die
betrieblichen und politischen Rahmenbedingungen in Deutschland
stimmen.“ Sorgen machen ihm die hohen Energiepreise: „Die Gaspreise
in Deutschland sind nahezu dreimal so hoch wie in den USA. Das wirkt
sich dramatisch auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Standorte
aus.“

Er warnte die Politik, künftig Kraftwerke der Industrie
(Eigenstrom-Anlagen) mit der Ökostrom-Umlage zu belegen. „Müssten die
drei Niederrhein-Werke EEG-Umlage zahlen, wäre hier ein zweistelliger
Millionenbetrag fällig. Die Kosten müssten an anderer Stelle wieder
eingespart werden. Doch hier ist kaum noch etwas zu holen. Treibt die
Politik die Energiekosten weiter, droht bestehenden Werken
langfristig das Aus.“

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