Rheinische Post: Laschet fordert „digitale Montanunion“

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin
Laschet (CDU) hat kurz vor der Unterzeichnung eines neuen
deutsch-französischen Freundschaftsvertrags engere Kooperationen
beider Länder bei Künstlicher Intelligenz und eine „digitale
Montanunion“ gefordert. „Deutschland und Frankreich müssen schnell
die Chancen des neuen Aachener Vertrags nutzen, etwa bei der
Künstlichen Intelligenz“, sagte Laschet der Düsseldorfer „Rheinischen
Post“ (Montag). „Hier brauchen wir echte Vernetzung, eine neue
digitale Montanunion, die unser Know-how bündelt, Wissenschaftler
noch stärker vernetzt und uns in den Schlüsseltechnologien, die
entscheidend unsere Position in der Welt prägen werden, gemeinsam
nach vorne bringt“, sagte der CDU-Politiker. Die Nutzung der
Potenziale Künstlicher Intelligenz sei eine der größten
Zukunftsherausforderungen unserer Zeit. „Europa kann hier nur
mithalten, wenn wir unsere besten Aktivitäten bündeln und einen Weg
entwickeln, neue Technologien verantwortungsbewusst zu nutzen“, sagte
Laschet. Zudem komme es darauf an, die Jugend in Deutschland und
Frankreich für den kulturellen Austausch zu begeistern. „Dies gelingt
durch das Erlernen der Sprache, die Förderung von gegenseitigem
Verständnis durch Austausch, etwa im Jugendwerk“, sagte Laschet.
„Dass diese Rolle schon in der Präambel des neuen Vertragstextes
verankert ist, zeigt die Bedeutung der kulturellen Zusammenarbeit für
beide Länder.“ Am Dienstag unterzeichnen Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron den
Vertrag in Aachen, der an den Elysée-Vertrag von 1963 anknüpfen soll.

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