Rheinische Post: Lindner wartet ab

Christian Lindner kann warten, und er will es
auch. Der Vorsitzende der FDP in NRW, der gerade mal 34 ist, hat noch
nicht das Ende der Karriereleiter erreicht. Bei der Suche nach einem
Nachfolger für den Chef der Bundespartei, Philipp Rösler, fällt immer
wieder auch sein Name. Doch derzeit dürfte alles auf den
Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Rainer Brüderle, zulaufen, wenn
Rösler geht oder gegangen wird. Warum also sollte Lindner jetzt
vorpreschen? Die Zeit arbeitet ohnehin für ihn. Wenn er seinen Job in
NRW ordentlich macht, ist er schon aus Altersgründen der „geborene“
Anwärter aufs FDP-Spitzenamt. Vor allem inhaltlich könnte der Mann
aus Wermelskirchen dann bundesweit brillieren. Als Jungunternehmer
hat er dagegen schon vor etlichen Jahren beruflichen Misserfolg
erlebt – und Steuergeld in den Sand gesetzt. Lindner hat dies nicht
zu vertuschen versucht. Jetzt muss er sich gegen Mutmaßungen wehren,
es gebe Versuche, die biografischen Angaben bei Wikipedia zu schönen.
Hier muss Lindner bis ins Letzte für Klarheit sorgen.

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