Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der 
Polizei (GdP), Oliver Malchow, hat die Einschätzung des Bundes 
Deutscher Kriminalbeamter zurückgewiesen, wonach die Polizei beim 
G20-Gipfel den Schutz von Staatschefs über den Schutz der Bürger 
gestellt habe. „Es gab keine Priorisierung, dass die Polizei zuerst 
die Gipfelteilnehmer und erst dann die Bevölkerung geschützt hat. 
Eine solche Einschätzung ist vollkommen verfehlt“, sagte Malchow der 
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). 
Zudem wies er Kritik an dem Einsatz der Beamten generell zurück. „Der
Polizei ist die Lage nicht entglitten“, sagte Malchow, räumte aber 
ein, dass die Polizei bei solchen komplexen Lagen nicht alle 
Straftaten verhindern könne. „Man war auf solche Entwicklungen 
vorbereitet“, sagte der GdP-Chef. Zu dem Vorwurf, der Polizeieinsatz 
am Donnerstagabend gegen den Schwarzen Block habe zu den 
Ausschreitungen am Folgeabend geführt, sagte Malchow: „Gehwegplatten 
und Präzisionszwillen haben die Gewalttäter sich nicht besorgt, weil 
am Vorabend eine Versammlung aufgelöst wurde, in der sich 1000 
Vermummte, also Straftäter, befunden haben. Das war geplant.“
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