Matthias Matussek findet, dass sein Glauben von
seiner Arbeit für das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ profitiert.
„Für die Selbstvergewisserung im Glauben kann es nichts Besseres
geben, als beim „Spiegel“ zu arbeiten. Weil man dann gegen
Widerstände überprüfen muss, was man glaubt“, sagte er in einem
Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (
Donnerstagausgabe). Gegnerschaft schärfe die Gedanken. Matussek
hatte den „Spiegel“ zuvor als „antikirchliches Kampfblatt“ bezeichnet
und damit bei der Redaktion für Empörung gesorgt. Der Rheinischen
Post sagte er jetzt, das Magazin sei ein großes liberales Blatt, in
dem es Raum für viele Tendenzen gebe und bei dem er gerne arbeite.
Allerdings hat Matussek Verständnis für Gläubige, die sich vom
süffisanten Stil des „Spiegel“ verletzt fühlen. Christen sollten
sich ruhig auch öfter zur Wehr setzen. „Das bedeutet ja nicht, dass
man für Zensur ist oder den Gegner niederknüppeln möchte. Aber man
darf zeigen, wenn man gekränkt ist“, so Matussek.
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