Mehr als 100.000 Kunden, die bei Air Berlin
Tickets zu Langstrecken-Zielen wie Havanna, Miami oder New York
gekauft haben, werden dafür wohl nur eine geringe oder gar keine
Erstattung bekommen. Dies berichtet die in Düsseldorf erscheinende
„Rheinische Post“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf
Unternehmenskreise. Betroffen sind alle Kunden, die ein
Langstrecken-Ticket vor dem 15. August gekauft haben, dem Tag, an dem
Air Berlin Insolvenz angemeldet hat. Tickets, die bis dahin gekauft
wurden, landen bei einer Stornierung des Fluges in der
Insolvenzmasse. Experten rechnen damit, dass diese Kunden maximal
zehn Prozent des Preises zurückerhalten. Tickets, die nach dem 15.
August gekauft wurden, werden dagegen erstattet. Klaus Müller,
Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, erklärt dazu
gegenüber der „Rheinischen Post“: „Es ist erschreckend, wenn so viele
Menschen mit teuer bezahlten Langstreckentickets Opfer der Insolvenz
von Air Berlin wurden. Dies zeigt, dass die Airlines unbedingt ebenso
eine Insolvenzversicherung abschließen müssen, wie es
Reiseveranstalter bereits für Pauschalreisen tun müssen.“
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