Seit dem neuen Ausbruch der Vogelgrippe im
November vergangenen Jahres sind mehr als eine halbe Million Tiere
getötet worden. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf
Anfrage der Grünen-Fraktion zurück, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) vorliegt. Demnach
wurden 391.000 Vögel aus Beständen getötet, in denen das H5N8-Virus
nachgewiesen worden war. Weitere 154.000 Tiere fielen vorsorglichen
Tötungen zum Opfer. Der Agrar-Experte der Grünen im Bundestag,
Friedrich Ostendorff, wirft der Bundesregierung vor, nicht genug über
die Übertragungswege des für die Tiere tödlichen Virus zu wissen.
„Ich fordere die Bundesregierung auf, die Anstrengungen zur
Aufklärung zu intensivieren“, sagte Ostendorff, der auch die
andauernde Stallpflicht in vielen Regionen kritisiert. Das Tierleid
und die existenzbedrohende Situation für Bauern sei ein drängendes
Problem. „Es ist nicht akzeptabel, dass durch eine völlig
ungesicherte Verbreitungstheorie radikale Maßnahmen wie die
Stallpflicht gerechtfertigt werden.“
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