Bei Merkel-Kritikern werden die Einbrüche in
den Umfragewerten für die Bundeskanzlerin auch als Beleg für die
Berechtigung eigener Forderungen gewertet. „Ich hoffe, wir gewinnen
jetzt schnellstens die Erkenntnis, dass so ein Sinkflug wohl kaum
noch mit der parteiinternen Kritik zu erklären ist“, sagte
CDU-Innenexperte Armin Schuster der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Er hatte einen kritischen Brief
von 44 Abgeordneten zur Flüchtlingspolitik an die Kanzlerin mit
initiiert. Im Februar müssten spürbar wirksame Maßnahmen greifen, „am
liebsten mit einem Erfolg der Kanzlerin“, sagte Schuster. „Sollte
das nicht kommen, sind schärfere nationale Maßnahmen unausweichlich“,
so der CDU-Politiker. Laut ARD-„Deutschlandtrend“ büßte Angela Merkel
bei den Sympathiewerten binnen eines Monats zwölf Prozentpunkte ein
und hat nun nur noch 46 Prozent Zustimmung zu ihrer Politik.
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