Rheinische Post: Merkel will Erwerbsarbeit für Senioren erleichtern

In der Debatte um das Rentenpaket hat sich
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dafür ausgesprochen, es
Arbeitnehmern zu erleichtern, über das gesetzliche
Renteneintrittsalter hinaus im Job zu bleiben. „Tatsächlich gibt es
ältere Menschen, die gerne länger in ihren Berufen arbeiten wollen,
die Freude daran haben, ihre Erfahrung noch länger einzubringen.
Deshalb wollen wir in der Koalition auch darüber sprechen, wie wir
dem Wunsch derjenigen, die freiwillig über das gesetzliche
Renteneintrittsalter hinaus erwerbstätig sein wollen, besser
entsprechen können“, sagte Merkel der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Merkel verteidigte die
Rentenpolitik der Bundesregierung. Deutschland habe über viele Jahre
eine Politik gemacht, durch die Lohnzusatzkosten gesunken seien und
die Zahl der Arbeitsplätze gestiegen sei. Das solle auch so bleiben.
In all diesen Jahren hätten die Arbeitnehmer Lohnzurückhaltung geübt.
„Jetzt haben wir auch dank dieser Anstrengungen eine wirtschaftlich
erfreuliche Lage und gut gefüllte Rentenkassen. In dieser Situation
halte ich das Rentenpaket für verantwortbar, zumal die unter dem
Stichwort Mütterrente bekannten Verbesserungen für Frauen, die ihre
Kinder vor 1992 bekommen haben, die Rentenversicherung nicht
dauerhaft belasten“, sagte die Kanzlerin. Bezogen auf die
Mütterrente betonte Merkel weiter: „Für jüngere Mütter gibt es pro
Kind drei Jahre Anerkennung im Rentensystem. Wir haben das Elterngeld
eingeführt, die Kitas ausgebaut und einen Rechtsanspruch auf einen
Kindergartenplatz geschaffen. Das sind alles Dinge, von denen Mütter
früherer Jahrgänge nur träumen konnten.“

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