Rheinische Post: Metall-Arbeitgeber in NRW gegen 30-Stunden-Woche

Der Vorstoß von IG-Metall-Vize Jörg Hofmann,
für mehr Familienfreundlichkeit die Wochenarbeitszeit zu reduzieren,
stößt bei den Arbeitgebern auf Ablehnung. Luitwin Mallmann,
Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Metall NRW, sagte der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe):
„Grundsätzlich ist uns Metallarbeitgebern die Familienfreundlichkeit
ein großes Anliegen. Aber was Herrn Hofmann da vorschwebt, ist nicht
zielführend.“ Der stellvertretende IG-Metall-Vorsitzende hatte in
einem Interview mit der „Welt“ gesagt: „Auffällig ist der deutliche
Wunsch nach leicht abgesenkten Arbeitszeiten von 30 Stunden in der
Woche.“ Mallmann hält das für überflüssig: “ Wir haben seit 13 Jahren
das Teilzeit- und Befristungsgesetz und zusätzlich jede Menge
flexible Arbeitszeitregeln.“ Stattdessen schlug der
Arbeitgebervertreter vor, der Fokus solle eher auf einem besseren
Angebot für Kinderbetreuung und dem Einsatz der vorhandenen flexiblen
Arbeitszeitregelungen liegen. „Nehmen Sie noch die Elternzeit dazu,
haben wir dafür jede Menge Möglichkeiten. Wir brauchen also keine
weiteren starren Regelungen, wie sie der IG Metall vorschweben“,
sagte Mallmann.

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