Rheinische Post: Ministerpräsident Günther für Einbindung von Merkel-Kritikern in Kabinett oder Parteiführung

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel
Günther (CDU) plädiert dafür, dass CDU-Chefin Angela Merkel
Spitzenfunktionen künftig auch mit ihren parteiinternen Kritikern
besetzt. „Alle Namen, die da gehandelt werden und die für
unterschiedliche Flügel stehen, sollten im Kabinett oder in der
Parteiführung vertreten sein“, sagte Günther der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) auf die Frage, ob
Merkel neben Vertrauten wie Kanzleramtschef Peter Altmaier auch Jens
Spahn oder Carsten Linnemann bei der Postenverteilung bedenken müsse.
Günther sagte: „Angela Merkel wird dazu einen sehr klugen Vorschlag
machen.“ Und er halte es für „genau richtig“, dass Merkel ihre beiden
Ämter für die volle Wahlperiode behalten wolle. Zu den scharfen
Vorwürfen von Linnemann und anderen, die etwa durch die Abgabe des
Finanzministeriums an die SPD einen Markenkern der CDU zerstört
sehen, sagte Günther: „Ich setzte darauf, dass diese Kritiker sich
ausmalen, was passiert wäre, wenn der Koalitionsvertrag nicht
zustande gekommen wäre, weil man zwar inhaltlich, aber nicht bei der
Ressortverteilung zueinander kam. Das hätten die Bürger gar nicht
verstanden. Die Verantwortung für das Land war größer.“

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