Anlässlich des Integrationsgipfels im
Kanzleramt am heutigen Montag hat der Zentralrat der Muslime in
Deutschland Bund und Länder dazu aufgerufen, das große Potenzial von
Flüchtlingen zu erschließen. „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel im
Umgang mit Flüchtlingen“, sagte Zentralratschef Aiman Mazyek der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Für
Flüchtlinge sollten Integrationskurse verbindlich werden, zudem
sollten ihre Qualifizierungen frühzeitig erfasst und ihnen der Zugang
zum Arbeitsmarkt nicht verwehrt werden. Mazyek verwies auf neue
Studien, wonach Migranten ein Plus von 22 Milliarden über die
staatlichen Leistungen hinaus für das Gemeinwohl erwirtschaften.
Dieses Potenzial könne durch Abbau von Arbeitsmarktbeschränkungen,
Anerkennung von Bildungsabschlüssen und Ausweitung von Deutschkursen
noch gesteigert werden.
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