Rheinische Post: Nach Spekulationen um Anschlag auf Airbus warnt Union vorÜberreaktionen

Nach Spekulationen um einen terroristischen
Hintergrund des Airbus-Absturzes in Ägypten mit 224 Toten hat die
Union vor „Überreaktionen“ gewarnt. „Wir dürfen es nicht zulassen,
dass der sogenannte Islamische Staat erfolgreich ist, indem er uns
aufzwingt, unsere Lebensgewohnheiten zu ändern“, sagte der
innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU) der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Der
Tourismus spiele in Ägypten eine unverzichtbare wirtschaftliche
Rolle. Der SPD-Innenexperte Burkhard Lischka erinnerte an das
Attentat in Tunesien, dem im Juni 38 Urlauber zum Opfer gefallen
waren. „Sollte der Flugzeugabsturz tatsächlich auf eine
Bombenexplosion zurückzuführen sein, wäre das innerhalb weniger
Monate der zweite große islamistische Terroranschlag in Nordafrika
auf touristische Ziele“, sagte Lischka der Redaktion. Die
europäischen Sicherheitsbehörden müssten als Konsequenz ihre
Zusammenarbeit mit den südlichen Mittelmeeranrainerstaaten erheblich
intensivieren, sagte Lischka.

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