Durch die Baumschäden aufgrund von Sturm und 
Dürre seit Anfang 2018 müssen nach Schätzungen der Bundesregierung in
Deutschland 114.000 Hektar Wald neu aufgeforstet werden. Das 
entspricht in etwa einer Fläche von 160.000 Fußballfeldern. 
Erfahrungsgemäß dauere es mehrere Jahre bis die Forstwirtschaft einen
solch großen Schaden bewältigt habe, heißt es in einer Antwort auf 
eine Kleine Anfrage der FDP, die der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ 
(Freitag) vorliegt. Ein Drittel der Baumschäden seien auf 
Sturmschäden zurückzuführen, zwei Drittel auf Borkenkäfer, deren 
Aufkommen erheblich durch die Trockenheit verstärkt worden sei. Nach 
ersten, noch vorläufigen Schätzungen der Länder müssten in Privat- 
und Körperschaftswäldern 76.000 Hektar und im Staatswald 38.000 
Hektar wieder aufgeforstet werden. Der FDP-Abgeordnete Karlheinz 
Busen sagte, der Schaden sei eine „Katastrophe für die 
Waldwirtschaft“. Die 25 Millionen Euro, die die Regierung in den 
nächsten fünf Jahren als Nothilfe zahlen wolle, seien nur ein Tropfen
auf den heißen Stein. „Da bleibt nicht einmal ein Euro für jeden Baum
in den staatlichen Wäldern übrig.“ Er forderte steuerliche 
Erleichterungen für die Waldbauern, damit schneller in neue Maschinen
und eine schnellere Behebung der Schäden investiert werden könne.
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