Rheinische Post: Neubauten mit Gas- undÖlheizung nehmen laut Bundesregierung wieder zu

Entgegen den ehrgeizigen Klimaschutzzielen der
Bundesregierung ist der Anteil der Wohnneubauten mit Öl- und
Gasheizungen in den vergangenen Jahren wieder gestiegen. Das geht aus
der Antwort der Regierung auf eine Grünen-Anfrage hervor, die der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe)
vorliegt. Demnach wurden die Öl- und Gasheizungsanlagen in Neubauten
mit höherem Treibhausgasausstoß seit dem Jahr 2000 zwar deutlich
reduziert, seit 2012 wurden jedoch wieder vermehrt Gasheizungen
verwendet. Ihr Anteil stieg von 49,8 Prozent an allen Heizungsanlagen
im Jahr 2012 auf 53,3 Prozent im Jahr 2015. Bei Ölheizungen stagniert
der Anteil in neuen Wohnungen seit 2014 bei 0,9 Prozent. Doch 2016
verzeichnete die Brennwert-Öltechnik einen starken Wiederanstieg von
zwölf Prozent gegenüber 2015. „In mehr als der Hälfte der Neubauten
werden noch Gasheizungen eingebaut“, kritisierte Julia Verlinden
(Grüne). „Damit wird die Abhängigkeit von klimaschädlichen
Energieträgern für weitere Jahrzehnte zementiert“, sagte Verlinden.

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