Rheinische Post: Niebel lehnt Entwicklungshilfe für Libyen ab

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat es
nach der Pariser Libyen-Konferenz abgelehnt, das nordafrikanische
Land mit Geldern der Entwicklungszusammenarbeit auszustatten. „Libyen
ist kein klassisches Entwicklungsland“, sagte der FDP-Politiker der
Rheinischen Post (Freitag-Ausgabe). Er habe für die unmittelbare
Versorgung der Bevölkerung bereits im Juni sieben Millionen Euro
Nothilfe zugesagt. „Darüber hinaus wird es keine bilaterale
Entwicklungszusammenarbeit geben“, betonte der Minister. Libyen sei
ein reiches Land, das sich technische Unterstützung einkaufen könne
– und zwar „sehr gerne bei uns“, betonte Niebel. Zentral für die
Stabilisierung der Lage und der Lebenssituation der Bevölkerung sei
es, jetzt auch die deutsche Wirtschaft für ein langfristiges
Engagement in Libyen zu gewinnen.

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