Rheinische Post: Nordrhein-westfälischer FDP-Politiker legt Rösler Rücktritt nahe

Trotz des guten Abschneidens der FDP in
Niedersachsen legt der Düsseldorfer FDP-Politiker Gerhard Papke
Parteichef Rösler den Rücktritt nahe. Der Wahlerfolg in
Niedersachsen sei ebenso wie zuvor in Schleswig-Holstein und NRW
nicht mit dem, sondern gegen den Bundestrend errungen worden. „Jede
andere Interpretation wäre Augenwischerei“, sagte Papke der
„Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Das Ergebnis in Niedersachsen
gebe Rösler „die Chance, seine Rolle an der Spitze der FDP zu
überdenken“. Rösler sei ein „gleichermaßen intelligenter wie netter
junger Mann, aber die Konzentration wichtigster Führungsämter auf
seine Person hat der bundespolitischen Reputation der FDP nicht
geholfen“, so Papke. Deshalb müsse die FDP „eine erkennbar
veränderte und breite personelle Formation finden“, wenn sie bei der
Bundestagswahl bestehen wolle. Mit dem sehr guten Ergebnis von
Niedersachsen könne die Partei diese Debatte zwar mit Gelassenheit
führen, aber sie dürfe nicht verdrängt werden. Papke: „Das wäre fatal
für die Erfolgsaussichten der FDP.“

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