NRW will noch an diesem Freitag im Bundesrat
eine „Initiative für faire Arbeit“ starten. „Wir wollen die
Leiharbeit, Werk- und Praktikantenverträge sowie die Minijobs neu
regulieren“, sagte NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Im
Bereich der Minijobs fände oft eine Entkoppelung von Arbeitszeit und
Entgelt statt. „Die Lösung wäre, zwölf Stunden pro Woche
vorzuschreiben – oder eleganter: Wir führen auch bei den Minijobs den
allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn ein“, sagte der
NRW-Arbeitsminister. Zudem wolle die NRW-Landesregierung neue Regeln
für Praktikanten schaffen: Praktikant dürfe grundsätzlich nur sein,
wer noch keinen Berufsabschluss hat. „Wer dagegen ein abgeschlossenes
Studium oder eine Berufsausbildung vorweisen kann, muss wie ein
Arbeitnehmer behandelt werden“, sagte Schneider. Die Landesregierung
selbst halte sich bereits daran.
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