Rheinische Post: NRW-Bildungsministerin will Schülern Nutzung eigener Smartphones erlauben

Um die Digitalisierung an Schulen zu
beschleunigen, hat NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) dafür
plädiert, dass Schüler vorübergehend eigene Telefone und Computer im
Unterricht nutzen sollten. „Für eine gewisse Übergangszeit kann ich
mir eine Regelung in NRW vorstellen, wonach Schüler ihre eigenen
Smartphones und Tablets für den Unterricht nutzen“, sagte Gebauer der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Im
Prinzip „bring your own device“ stecke Potential. „Grundsätzlich
müssen aber wir als Staat die Schulen mit geeigneten Geräten
ausstatten“, fügte Gebauer hinzu. Am Tag der Regierungserklärung von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Gebauer nun den Druck auf den
Bund für die Finanzierung erhöht. „Der Digitalpakt Schule muss jetzt
an den Start kommen, unverzüglich“, sagte sie. Deutschland habe schon
viel zu viel Zeit vergeudet. Auch das Jahr 2018 sei durch die lange
Regierungsbildung schon fast verloren. „Ernüchternd ist, dass von den
versprochenen fünf Milliarden Euro nur noch dreieinhalb Milliarden in
dieser Legislaturperiode übrig sind“, sagte Gebauer. Der ausgedünnte
Digitalpakt bedeute konkret für NRW, dass rund 250 Millionen Euro
weniger zur Verfügung stünden. „Die Kommunen und Bundesländer warten
auf das Geld und wollen loslegen“, sagte die FDP-Politikerin.

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