NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann 
(CDU) lehnt höhere Honorare für niedergelassene Ärzte ab. „Ich habe 
im Gesundheitssystem viele Sorgen, aber mein Eindruck ist nicht, dass
unsere Ärzte zu wenig verdienen“, sagte Laumann der in Düsseldorf 
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Zudem lehnt er 
eine Angleichung der Honorare für die Behandlung von Kassen- und 
Privatpatienten ab. „Die Honorare angleichen ist schwierig und würde 
zu großen Verwerfungen führen. Auch wenn man die Honorare für 
Privatpatienten absenken würde, kann man den Patienten nicht 
verbieten, Geld auf den Tisch zu legen, um sich eine Leistung zu 
kaufen – etwa eine Zusatzversicherung abzuschließen.“ Laumann sieht 
ohnehin keine Benachteiligung von Kassenpatienten: „Gesetzlich 
Versicherte müssen Medizin und Pflege auf dem modernsten Stand 
erhalten, und Arzttermine, wenn es notwendig ist, schnell bekommen. 
Und so ist es ja meist auch, wenn es um dringende Facharzttermine 
geht. Es entspricht nicht der Realität, dass ein gesetzlich 
Versicherter auf eine wichtige Untersuchung monatelang wartet.“ Wenn 
es etwa um Blut im Stuhl und den Verdacht auf Darmkrebs gehe, habe 
man in der Regel innerhalb von ein paar Tagen einen Termin für eine 
Darmspiegelung.
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