Rheinische Post: NRW-Innenminister Jäger will Senkung der Promillegrenze für Radfahrer

NRW-Innenminister Ralf Jäger fordert die
Senkung der Alkoholgrenze für Radfahrer, die derzeit noch bei 1,6
Promille liegt. „Radfahren unter Alkoholeinwirkung ist kein
Kavaliersdelikt“, sagte der SPD-Politiker der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Die Statistik der
Polizei zeige, dass betrunkene Radfahrer nicht mehr sicher am
Straßenverkehr teilnehmen könnten. Sie seien eine Gefahr für sich und
andere. Jäger: „Radfahren macht Spaß und ist eine tolle Alternative
zum Autofahren. Aber bitte ohne Alkohol.“ Viele Radfahrer wüssten
nicht, dass sie bereits eine Strafanzeige wegen Trunkenheit
riskieren, wenn sie mit 0,3 Promille unterwegs sind und in einen
Unfall verwickelt werden. Das gelte auch bei Ausfallerscheinungen wie
Sturz oder Fahren in Schlangenlinien. Landesweit waren im letzten
Jahr 874 alkoholisierte Fahrradfahrer an schweren Verkehrsunfällen
beteiligt. Drei Radfahrer starben, 253 wurden schwer- und 478
leichtverletzt.

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621