NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD)
befürwortet weitere gesetzgeberische Maßnahmen zur Stärkung der
Bekämpfung des Dopings im Sport. „Wer dopt, schadet nicht nur dem
Sport, sondern auch ganz konkret den Mitstreitern“, sagte Kutschaty
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Dem Viertplatzierten eines Rennens entgingen Sponsoren und
Werbeverträge. Möglicherweise werde einem wegen Dopings seiner
Konkurrenten abgeschlagenen Sportler sogar die ganze Karriere
verbaut. „Deswegen fordere ich die Einführung des Straftatbestands
des Dopingbetrugs, da dadurch auch gewährleistet wäre, dass der Täter
dem Opfer Schadensersatz leisten müsste“, sagte Kutschaty. Wer dope,
dürfe die Früchte seiner Tat nicht behalten. „Es kann nicht sein,
dass Dopingsünder in ihren Villen auf Mallorca sitzen und wir niemals
erfahren, wer das Rennen in Wahrheit gewonnen hätte.“
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