Das Zeugnis, dass das Institut der deutschen
Wirtschaft der Landesregierung ausstellt, ist miserabel – was nicht
dadurch relativiert wird, dass die Unternehmer es bestellten. Andere
Studien (RWI, McKinsey) kommen zu gleichen Ergebnissen. Lange hat das
Land sich herausgeredet, es habe einen Strukturwandel zu meistern wie
kein anderes. Die Studien zeigen aber, dass die Probleme längst
andere sind: die (öffentliche wie private) Investitionsschwäche und
der überholte Branchenmix. NRW konzentriert sich seit Jahren darauf,
wie man Subventionen einsammelt, statt nach vorne zu denken. Anstatt
Zukunft für die Reviere zu organisieren, setzt Rot-Grün (mit
Unterstützung der CDU) Braunkohle-Hilfen zulasten der Verbraucher
durch. Anstatt die Schüler auf Bundesschnitt zu bringen, quält die
grüne Schulministerin Kinder und Lehrer mit einem naiven
Inklusionskonzept. Dabei entscheiden Humankapital, Forschung,
Infrastruktur über den Wohlstand von morgen. Kraft sagt, die
Wirtschaft redet das Land schlecht. Falsch. Die Wirtschaft
beschreibt, wie es ist. NRW kann mehr.
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