Zur heutigen RWE-Aufsichtsratssitzung machen
die Kommunen Druck. „Die kommunalen Aktionäre erwarten, dass RWE
weiter einen Euro Dividende je Aktie zahlt. Alles andere würde zu
erheblichen Problemen zwischen den Kommunen und der RWE-Spitze
führen“, sagte Ernst Gerlach, Geschäftsführer des Verbandes der
kommunalen RWE-Aktionäre (VKA), der „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). Rein rechnerisch ist für 2014 laut RWE eine
Dividende zwischen 78 Cent und 1,13 Euro je Aktie möglich.
Angesichts des Eon-Umbaus fordern die Kommunen ein neues
Geschäftsmodell. „Wir erwarten vom RWE-Vorstand, dass er uns bald ein
neues Geschäftsmodell präsentiert. RWE muss nicht nur auf die
Energiewende, sondern auch auf den angekündigten Eon-Umbau
reagieren“, so Gerlach weiter. „Eon will sich stärker auf den
Vertrieb konzentrieren. Das ändert auch die Wettbewerbssituation für
RWE. Der RWE-Vorstand muss Eon Paroli bieten.“
Zu den Verzögerungen beim Dea-Verkauf sagte Gerlach: „Der
Vorstand hat uns signalisiert, dass das Dea-Geschäft weiter laufen
wird – wenn auch nicht mehr 2014, sondern erst 2015.“
Der RWE-Aufsichtsrat kommt am heutigen Freitag zur
Strategie-Sitzung zusammen. Die Kommunen halten rund 25 Prozent an
RWE. Für 2013 hatte RWE einen Euro Dividende gezahlt.
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