NRW- Innenminister Herbert Reul (CDU) hält an
der geplanten Einführung von Elektroschock-Pistolen bei der
NRW-Polizei fest, verschiebt das Projekt jedoch auf unbestimmte
Zeit. Reul sagte der Rheinischen Post (Dienstag): „Das Thema Taser
steht momentan auf unserer Prioritätenliste nicht an oberster
Stelle.“ Ein konkreter Termin für die Einführung sei „derzeit nicht
absehbar“, ergänzte das Innenministerium. In Nürnberg, Pirmasens und
Frankfurt am Main waren zuletzt drei Menschen nach dem Einsatz von
Tasern gestorben. Einen Zusammenhang bestreitet das
NRW-Innenministerium jedoch. „Es stimmt zwar, dass es in den
vergangenen acht Monaten drei Todesfälle nach Einsätzen eines
Distanzelektroimpulsgerätes gegeben hat“, teilte ein Sprecher mit.
„Allerdings sind diese nach unserem Kenntnisstand nicht unmittelbar
auf dessen Einwirkung zurückzuführen.“ Reul begründet sein Zögern in
der Rheinischen Post mit „Zeiten knapper werdender Haushaltsmittel“.
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