Das gezielte Vorgehen der Polizei gegen
bestimmte Nationalitäten in NRW ist nicht erst seit Silvester gängige
Praxis in NRW. Der Rheinischen Post (Dienstagausgabe) liegt ein
vertrauliches Fahndungsblatt „Mobile Täter im Visier (MOTIV)“ vor,
dass das Landeskriminalamt für die Streifenpolizisten in NRW verfasst
hat. Darin heißt es: „Die Staatsangehörigen der MOTIV-Tatverdächtigen
sind vorwiegend rumänisch, deutsch (häufig mit
Migrationshintergrund), sowie in steigender Anzahl marokkanisch
(…)“. Zu „Nordafrikanischen Tatverdächtigen“ heißt es, sie „begehen
insbesondere Raub- , Körperverletzungs- und
Taschendiebstahlsdelikte“. Thomas Feltes, Professor für Kriminologie
und Polizeiwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, bewertet das
Papier in der Rheinischen Post als „schlimmste Vulgärkriminologie.“
Derartige Vorgaben würden den Polizeistreifen „suggerieren, dass die
Polizeiführung in NRW nicht viel Wert auf Differenzierung legt“.
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