NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne)
warnt Bayer vor der Monsanto-Übernahme: „Aus agrarpolitischer Sicht
wäre der Monsanto-Kauf durch Bayer kontraproduktiv. Ein solch großes
Unternehmen, das den Markt faktisch dominiert, würde wie ein
Düsenantrieb den Umbruch in der Landwirtschaft weiter forcieren, zum
Nachteil der familiengeführten Betriebe und damit der ländlichen
Räume nicht nur in NRW“, sagte Remmel der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Das hätte mit freier
Marktwirtschaft nichts mehr zu tun. Er sei gespannt auf die Reaktion
der Kartellbehörden.
Auch aus Sicht von Bayer sieht der Minister Probleme: „Wenn der
Bayer-Konzern die Fehl-Entwicklungen bei Monsanto stoppen will, dann
wäre das sicherlich zu begrüßen. Ansonsten bin ich mir sicher, dass
sich die Führung der Bayer AG darüber im Klaren ist, dass sie das
negative Image und die gesellschaftlichen Probleme von Monsanto mit
einkaufen wird.“
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621