Rheinische Post: NRW wird Drehkreuz für Modedroge Crystal Meth

Sicherheitsexperten warnen die
NRW-Landesregierung vor einer Verharmlosung der Crystal-Meth-Szene in
NRW. Anders als vor wenigen Jahren konzentriere sich der Handel des
Suchtstoffes nicht mehr auf das deutsch-tschechische Grenzgebiet.
„Über Flughäfen wie Düsseldorf und große Binnenhäfen wie Duisburg
wird jetzt auch NRW zum Brennpunkt der Crystal-Meth-Szene“, sagte der
Bundesgeschäftsführer der Deutschen Zollgewerkschaft, Christof
Stechmann, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). Für den Herbst bereiten die Fahnder einen NRW-Gipfel
vor. Landespolitiker, Suchtmediziner und Vertreter der Justiz sollen
sich dann an einem runden Tisch versammeln – voraussichtlich am 18.
November im niederrheinischen Emmerich. Der NRW-Chef der Deutschen
Polizeigewerkschaft, Erich Rettinghaus, sagte: „Eigentlich brauchen
wir landesweit ein paar Sonderkommissariate, die sich um nichts
anderes als Crystal Meth kümmern.“ Zwar gebe es noch keine
alarmierenden Fallzahlen in NRW, aber sehr hohe Wachstumsraten. „Wenn
wir jetzt entschlossen handeln, können wir die Strukturen
zerschlagen, bevor sie sich etablieren.“

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