Rheinische Post: Peer Steinbrück offen für Alt-Kanzler Gerhard Schröder als Vermittler in der Ukraine-Krise

Der SPD-Abgeordnete und ehemalige
Kanzlerkandidat Peer Steinbrück stünde in der Ukraine-Krise einer
vermittelnden Rolle von Alt-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) zwischen
Russland und dem Westen offen gegenüber. Der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) sagte Steinbrück
auf die Frage, ob sich vielleicht auch Gerhard Schröder als
Ex-Kanzler und Gazprom-Funktionär stärker in die Verhandlungen
einbringen solle: „Die politischen Gespräche sind zuallererst Aufgabe
der Regierung. Aber ich sehe keinen Grund, warum sich nicht auch
andere gut vernetzte Personen einbringen sollten, um zu einem
erträglichen Verhältnis zurückzufinden.“ Steinbrück, der auch
Vorsitzender der deutsch-amerikanischen Parlamentariergruppe ist,
forderte zudem von der Bundesregierung ein größeres internationales
Engagement. Angesichts des G7-Vorsitzes Deutschlands in diesem Jahr
sagte Steinbrück: „Es wird unvermeidbar sein, mehr Verantwortung in
der Welt zu übernehmen.“ Zudem könne Deutschland die Verantwortung
für Stabilität und Sicherheit in seiner Nachbarschaft nicht einfach
auf andere abschieben, so Steinbrück in der „Rheinischen Post“.
Zugleich gab der SPD-Politiker bekannt, dass sein neues Buch
„Vertagte Zukunft“ Anfang März erscheinen wird.

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