Rheinische Post: Personalmanager fordern sechs Monate Sperrzeit für wechselwillige Politiker

Der Spitzenverband der Personalmanager in
Deutschland hält eine sechsmonatige Sperrzeit für Spitzenpolitiker
für notwendig, bevor sie in führende Unternehmenspositionen wechseln.
„Es braucht transparente Auswahlverfahren, die jeden Anschein von
Vorteilsnahme vermeiden. Ist das garantiert, halte ich eine
Karenzzeit von sechs Monaten für ausreichend“, sagte der Präsident
des Bundesverbandes der Personalmanager, Joachim Sauer, der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
„Bisher werden Politik und Wirtschaft zu häufig als getrennte Welten
wahrgenommen“, sagte Sauer. Während die einen an der Business School
Karrierepläne schmiedeten, gingen die anderen auf Ochsentour durch
die Partei. „Hier würde mehr Bewegung in beide Richtungen guttun“,
sagte der Chef der führenden berufsständischen Vereinigung der
Personalverantwortlichen in deutschen Unternehmen. Die Grünen wollen
als Reaktion auf den möglichen Wechsel von Ex-Kanzleramtsminister
Ronald Pofalla in den Bahn-Vorstand in der kommenden Woche einen
Gesetzesantrag in den Bundestag einbringen, der eine dreijährige
Sperrzeit für wechselwillige Spitzenpolitiker vorsieht.

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