Wegen Restrukturierungsmaßnahmen und interner
Querelen muss die landeseigene Westspiel-Gruppe über neun Millionen
Euro für die Trennung von 154 Mitarbeitern im Zeitraum 2011 bis 2016
zahlen. Das hat die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“
(Mittwochausgabe) auf der Grundlage von noch unveröffentlichten
Informationen des NRW-Finanzministeriums und der Westspiel-Gruppe
berechnet. Wie aus der Antwort von NRW-Finanzminister Norbert
Walter-Borjans (SPD) auf eine Anfrage der FDP im Landtag hervorgeht,
wurde binnen der letzten fünf Jahre etwa jeder achte
Westspiel-Mitarbeiter freigestellt oder abgefunden. Dabei fielen für
den Steuerzahler Kosten in Höhe von insgesamt 3,3 Millionen Euro an.
Hinzu kommen aber noch weitere Fälle aus einem
Restrukturierungsprogramm, die der Minister in seiner Darstellung
ausdrücklich ausklammert: „Das 2014 durchgeführte
Restrukturierungsprogramm ist nicht in der Aufstellung enthalten“,
heißt es in einer Fußnote der Tabelle „Übersicht zu Abfindungen und
bezahlten Freistellungen von Arbeitnehmern der Westspiel-Gruppe“. Auf
die Frage nach den ergänzenden Fallzahlen genau dieses
Restrukturierungsprogrammes sagte Westspiel-Sprecher Marco Lippert
der „Rheinischen Post“: „Insgesamt sind bzw. werden 48 Mitarbeiter
bis Ende 2016 im Rahmen des Programms ausscheiden. Die Kosten liegen
bei rund sechs Millionen Euro.“
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621