Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung,
Karl-Josef Laumann (CDU), fordert mehr Plätze für die Tagesbetreuung
von Pflegebedürftigen. „So wie die Gemeinden in den vergangen Jahren
sich um die Betreuung für die unter Dreijährigen bemüht haben, werden
wir uns künftig um Ü80-Plätze kümmern müssen“, sagte Laumann der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Der
Gesetzentwurf zur Pflegereform, der heute vom Kabinett beschlossen
werden soll, sieht bereits mehr Geld für die Tagespflege vor. „Dafür
können monatlich bis zu 1612 Euro beantragt werden. Großeltern können
dadurch zum Beispiel zwei oder drei Mal pro Woche in einer
Tagesreinrichtung unterkommen, um nicht den ganzen Tag alleine zu
Hause zu sein“, sagte Laumann. Alle Menschen, die zu Hause gepflegt
würden, könnten durch die geplante Reform zudem 100 Euro pro Monat
für „zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen“ bekommen.
„Auch davon kann zum Beispiel jemand finanziert werden, der mit dem
Pflegebedürftigen die Zeitung liest oder ihn zum Einkaufen
begleitet.“
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