Rheinische Post: Polenz fordert weitere Detailsüber Tod Osama bin Ladens

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im
Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), hat die amerikanischen Behörden zur
Offenlegung von Belegen über den Tod Osama bin Ladens aufgefordert.
„Ich hoffe, dass die Amerikaner die notwendigen Aufklärungen über den
Tod bin Ladens liefern, damit Verschwörungstheorien keine Chance
haben“, sagte Polenz der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). Auswirkungen des Todes von bin Laden für den
Einsatz der westlichen Militärallianz in Afghanistan sieht Polenz
nicht. „Mit dem Tod bin Ladens ist al Qaida nicht verschwunden. Die
Terror-Organisation insgesamt ist der Grund für den Einsatz in
Afghanistan. Es gibt kein Anlass für eine Debatte über einen
schnelleren Abzug“, sagte Polenz. Völkerrechtlich sei die Aktion der
US-Amerikaner nicht zu beanstanden, so Polenz. „Der UN-Sicherheitsrat
hat den Tod bin Ladens begrüßt. Auch das hat völkerrechtliche
Qualität. Das höchste Gremium der Völkergemeinschaft kann ja keinen
völkerrechtswidrigen Akt begrüßen.“

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303