Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft
(DPolG), Rainer Wendt, führt die erfolgreiche Zerschlagung der
rechten Terrorgruppe „Oldschool Society“ auf neue
Organisationsstrukturen bei Nachrichtendiensten und Polizei zurück.
„Nach dem NSU-Skandal gab es neue dienstliche Anweisungen und
Schnittstellen, um den Informationsfluss zwischen den
Nachrichtendiensten und der Polizei zu verbessern“, sagte Wendt der
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Diese neue Kultur des
Austauschs hat sich bewährt und jetzt den Erfolg gegen die
Terrorgruppe ,Oldschool Society– ermöglicht.“ Laut Wendt ist ein
solcher Austausch zwischen Nachrichtendiensten und Polizei vor dem
NSU-Skandal politisch nicht gewünscht gewesen. „Das hat sich nach dem
NSU-Skandal klar geändert. Jetzt heißt die Strategievorgabe für die
Zusammenarbeit von Nachrichtendiensten und Polizei: Dezentral
organisieren, aber die Informationen zentral steuern.“
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