Bei ihrem breit beworbenen Angebot für eine
sichere digitale Mail, den „E-Post-Brief“, rechnet die Deutsche Post
ab 2015 beim Ergebnis mit einer „schwarzen Null“. Das erklärte
Postvorstand Jürgen Gerdes in einem Interview mit der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Gerdes: „Wir
werden nächstes Jahr Break-Even machen, also eine schwarze Null
schreiben. Dabei haben wir vergangenes Jahr wie bekannt rund 100
Millionen Euro Umsatz gemacht und rechnen dieses Jahr mit deutlich
mehr als 200 Millionen Euro.“ Der Konzern werde die anfangs
kalkulierten Anfangsinvestition von 500 Millionen Euro für den
E-Post-Brief wohl nicht ganz benötigen. Gerdes: „Insgesamt werden wir
bei den Anlaufkosten wohl unter einer halben Milliarde Euro bleiben.
Zur Frage, wann wir das wieder zurückverdient haben, will ich mich
nicht äußern, aber bei wachsendem Geschäft bleibt natürlich immer
mehr Geld in unserer Kasse.“
Beim Briefporto schließt Gerdes eine Erhöhung im Jahr 2015 nicht
aus: „Im Herbst werden wir prüfen, ob wir beim Briefporto eine
Preisanpassung vornehmen müssen. Bekanntlich können wir den Preis im
regulierten Briefgeschäft um die Inflationsrate minus 0,2 Prozent
erhöhen, müssen dies aber bei der Bundesnetzagentur beantragen. Da
die Inflation bekanntlich niedrig ist, wäre eine Preisanpassung
sicher auch nicht gerade hoch.“
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