Die Deutsche Post geht von einem weiteren
Wachstum des Paketgeschäfts aus. „Wir glauben, dass das Paketgeschäft
bis 2020 jedes Jahr um fünf bis sieben Prozent zulegt“, sagte der
Vorstandsvorsitzende Frank Appel der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Haupttreiber für diese
Entwicklung sei der E-Commerce-Boom, also der Handel mit im Internet
bestellter Ware. „Der Marktanteil des Online-Handels am
Gesamtkonsum“, so Appel, „wird unserer Ansicht nach von sieben auf
bis zu 20 Prozent steigen.“ Die Post will diese Entwicklung mit
zusätzlichen Angeboten fördern. „Wir testen, auch Lebensmittel an die
Kunden auszuliefern“, sagte Appel der Zeitung. Höhere Kosten für die
Verbraucher seien dadurch nicht zu befürchten. „Ob ich Güter vom
Lager aus in das Geschäft bringe oder der Post übergebe, macht keinen
Unterschied.“ Und wer Verkaufsfläche spare, könne das Geld in den
Versand investieren. Zusätzlich wolle sein Unternehmen ausprobieren,
sagte Appel, „ob Kunden auf dem flachen Land Paket-Briefkästen
erhalten, damit sie dort jederzeit Pakete und Waren unkompliziert
empfangen und abgeben können“. Mit dem aktuellen Weihnachtsgeschäft
ist Appel sehr zufrieden. „Die Post wird zu den Festtagen sicher
wieder rund 120 Millionen Karten und Briefe am Tag zustellen, doppelt
soviel wie im Jahresschnitt“, sagte er. Momentan liefere die Post
mehr als fünf Millionen Pakete am Tag aus, für die letzte Woche vor
Weihnachten erwartet die Post bis zu sieben Millionen Sendungen
täglich. „Noch nie zuvor haben wir so viele Pakete ausgeliefert wie
bisher in 2012″, sagte Appel der Zeitung.
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