Nach dem Desaster von Fukushima sieht die
RAG-Stiftung eine neue Chance für die Steinkohle. „Die Welt kommt an
Steinkohle nicht vorbei“, sagte Stiftungs-Chef Wilhelm Bonse-Geuking
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).
Deutschland brauche neue Kohlekraftwerke, um abgeschaltete
Kernkraftwerke zu ersetzen. Auf die Frage, ob auch die deutsche
Steinkohle eine neue Chance hat, sagte Bonse-Geuking: „Das müssen die
Strom- und Stahlunternehmen entscheiden.“ Der subventionierte Bergbau
sei 2018 endgültig vorbei. „Wenn ein privater Investor wirklich ein
deutsches Bergwerk übernehmen wollte, das er ohne Subventionen
betreiben will, müsste er sich bis Ende 2012 melden“, sagte
Bonse-Geuking. „Man kann ein Bergwerk nicht wie eine Pommesbude auf
und zu machen.“ Unter technischen, wirtschaftlichen und personellen
Aspekten könne nach 2012 kaum mehr umgesteuert werden.
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