Der Chef der RAG-Stiftung, Werner Müller,
fordert einen Solidarpakt für das Ruhrgebiet: „Wir brauchen einen
Solidarpakt für das Ruhrgebiet. Mindestens 200 Milliarden Euro sind
in den Aufbau Ost geflossen, finanziert auch mit viel Steuergeld der
Bürger des Ruhrgebietes. Nun muss es andersherum gehen: Auf den
Aufbau Ost muss der Aufbau West folgen“, sagte Müller der Zeitung
„Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen“ der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“.
Zur Höhe der Hilfen sagte er: „Mit 50 Milliarden Euro, verteilt
über zehn Jahre, ließe sich einiges darstellen. Dazu könnte der
Solidarbeitrag auf die Einkommensteuer auch nach 2019 bestehen
bleiben. Mit dem Geld könnte man Straßen sanieren, Stadtviertel
attraktiv machen und Unternehmen ansiedeln.“
Müller mahnte: „Die Infrastruktur und manche Stadtteile verkommen.
Es gibt Viertel in Duisburg, Dortmund und im Essener Norden, da
möchte niemand wohnen oder seinen Betrieb haben. Wir können die gut
fünf Millionen Menschen im Ruhrgebiet nicht hängen lassen.“
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